Zum Gedenken Lena
geboren am: 3.9.95 Diagnose: 17.11.2014 gestorben: am 12.06.2015 am Glioblastom
Danke Sybille für Deine Geschichte.
Liebe Monja
Lena war ja relativ schnell nach dem "Rezidiv" völlig bewegungslos. Es war sehr schwer, meine Maus so zu sehen. Sie konnte sich nicht mal mehr alleine kratzen. Ich musste sie öfters am Tag und in der Nacht auf die andere Seite drehen.
Aber sie war bei klarem Verstand. Es war grausam. Die Ärzte sagten am 05.05.15 Lena könnte nun jede Minute versterben, da der Tumor am Atemzentrum liegt. Sie hatte im Höchstfall noch ein bis 3 Tage.
Doch alles kam anders. Lena war wohl noch nicht bereit. Immerzu sagte sie, ich kann meine Mami nicht alleine lassen. Immer lag ich bei ihr im Bett und sie sagte dann: Mami, kannst du es spüren, ich umarme dich gerade. Es war so grausam.
Dann brauchte Lena einen Blasenkatether. Das Essen viel ihr immer schwerer. Sie hatte sich immer verschluckt. Ich mochte Zuhause gar nicht mehr kochen für uns. Sie hat doch für ihr Leben gerne gegessen.
Wir versuchten eine Magensonde zu legen. Da Lena aber extrem viel Schleim in Rachenraum und Lunge hatte, war es nicht möglich. Sie war auch schon an dem Punkt, dass sie gar kein Hunger mehr hatte. Es ging nur um das Ritual essen. Der Schleim wurde immer mehr und Lena viel es schwer, diesen abzuhusten. Dann hohes Fieber, Blasenentzündung. Ihr blieb wirklich nichts erspart.
Sie war so tapfer. Nie ein klagen. Irgendwann sagte sie mir, sie würde gerne leben aber nicht so. Sie hätte nur Angst, dass sie "da oben" alleine ist. Dann fiel ihr das Sprechen schwer. Sie plante noch ihre Beerdigung. Und immer wieder die Worte, ich liebe dich Mami, du machst alles für mich, ich kann dich nicht alleine lassen. Wer soll dann auf dich aufpassen.
Irgendwann konnte sie nicht mehr sprechen und dennoch konnte ich sie verstehen. Es war jetzt wirklich Zeit für Lena zu gehen, das musste sogar ich einsehen. Bevor sie nicht mehr sprechen konnte, fragte sie mich, ob es für mich in Ordnung wäre, wenn sie nachts geht, wenn ich schlafe. Ich fällt der Abschied so schwer. Ich bejahte. So hat meine Maus es dann auch gemacht. Um 4.00 Uhr nachts atmete sie noch. Ich schlief bis 5.50 Uhr ein. Meine Maus war gegangen...
geboren am: 3.9.95 Diagnose: 17.11.2014 gestorben: am 12.06.2015 am Glioblastom
Danke Sybille für Deine Geschichte.
Liebe Monja
Lena war ja relativ schnell nach dem "Rezidiv" völlig bewegungslos. Es war sehr schwer, meine Maus so zu sehen. Sie konnte sich nicht mal mehr alleine kratzen. Ich musste sie öfters am Tag und in der Nacht auf die andere Seite drehen.
Aber sie war bei klarem Verstand. Es war grausam. Die Ärzte sagten am 05.05.15 Lena könnte nun jede Minute versterben, da der Tumor am Atemzentrum liegt. Sie hatte im Höchstfall noch ein bis 3 Tage.
Doch alles kam anders. Lena war wohl noch nicht bereit. Immerzu sagte sie, ich kann meine Mami nicht alleine lassen. Immer lag ich bei ihr im Bett und sie sagte dann: Mami, kannst du es spüren, ich umarme dich gerade. Es war so grausam.
Dann brauchte Lena einen Blasenkatether. Das Essen viel ihr immer schwerer. Sie hatte sich immer verschluckt. Ich mochte Zuhause gar nicht mehr kochen für uns. Sie hat doch für ihr Leben gerne gegessen.
Wir versuchten eine Magensonde zu legen. Da Lena aber extrem viel Schleim in Rachenraum und Lunge hatte, war es nicht möglich. Sie war auch schon an dem Punkt, dass sie gar kein Hunger mehr hatte. Es ging nur um das Ritual essen. Der Schleim wurde immer mehr und Lena viel es schwer, diesen abzuhusten. Dann hohes Fieber, Blasenentzündung. Ihr blieb wirklich nichts erspart.
Sie war so tapfer. Nie ein klagen. Irgendwann sagte sie mir, sie würde gerne leben aber nicht so. Sie hätte nur Angst, dass sie "da oben" alleine ist. Dann fiel ihr das Sprechen schwer. Sie plante noch ihre Beerdigung. Und immer wieder die Worte, ich liebe dich Mami, du machst alles für mich, ich kann dich nicht alleine lassen. Wer soll dann auf dich aufpassen.
Irgendwann konnte sie nicht mehr sprechen und dennoch konnte ich sie verstehen. Es war jetzt wirklich Zeit für Lena zu gehen, das musste sogar ich einsehen. Bevor sie nicht mehr sprechen konnte, fragte sie mich, ob es für mich in Ordnung wäre, wenn sie nachts geht, wenn ich schlafe. Ich fällt der Abschied so schwer. Ich bejahte. So hat meine Maus es dann auch gemacht. Um 4.00 Uhr nachts atmete sie noch. Ich schlief bis 5.50 Uhr ein. Meine Maus war gegangen...